Felgen- und Räderpflege
Schritt 1: "Vorreinigung"
Zur Vorreinigung der Felgen empfehle ich wieder einen HDR. Bei den Reifen sollte man mit Hochdruck etwas vorsichtig sein, aber wenn man es nicht "übertreibt" stellt dies auch kein Problem da.
Also zunächst einmal die Felgen mit klarem Wasser abspülen. In dem Zug kann man auch gleich noch die Radhäuser mit abspülen - das schadet nicht und wenn man es regelmäßig macht bleiben auch diese sauber.
Schritt 2: "Reinigung der Felgen"
Hier gibt es viele Unterschiede und es ist schwierig eine pauschale Aussage zu treffen, wie die Felgen richtig gereinigt werden. Ich versuche mal aus vielen Situationen ein paar Beispiele zu nennn. Versiegelte Felgen sind am einfachsten zu reinigen - hier genügt ein mildes Shampoo-Wasser, um die Felge 100%ig sauber zu bekommen. Etwas anderes sollte man auch nicht anwenden, da die Versiegelung der Felge ansonsten leiden wird. Bei den eigentlichen Felgenreinigern unterscheidet man zwischen säurefreien und säurehaltigen Reinigern. Gerade bei z.B. polierten Felgen ist die Gefahr bei der Verwendung von säurehaltigen Reinigern sehr hoch, dass die Felgen "anlaufen". Hier würde ich immer zu einem säurefreien Reiniger greifen und gegebenfalls mehrere Duchgänge waschen. Bei lackierten Alufelgen (also 90% aller Alufelgen da diese Klarlack drauf haben) kann man bedenkenlos zu dem säurefreien Reiniger greifen. Mit den säurehaltigen Reinigern hatte ich jedoch bisher auch noch nie Probleme. Jedoch würde ich bei der regelmäßigen Reinigung auf den säurefreie Reiniger zurückgreifen und nur im Extremfall die Säure nutzen. Immer von mild nach scharf arbeiten! Aber welchen Reiniger nutzen? Hier ist der Markt sehr groß und ich habe bstimmt auch schon 15 unterschiedliche Reiniger ausprobiert. Seit nun fast 2 Jahren nutze ich ausschließlich den roten (säurehaltig) und grünen (säurefrei) Alufelgenteufel von Tuga Chemie. Hier stimmt der Preis und ich habe bisher alle Felgen sauber bekommen. Den grünen Reiniger kann man bedenklos auch wöchtentlich nutzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Mittel einen Wirkindikator hat. Bedeutet, wenn Ihr das Mittel aufsprüht und es reagiert hat verfärbt es sich rot. Ich handhabe es immer so, dass ich den Reiniger aufsprühe und ein paar Sekunden wirken lasse. Im Anschluss daran gehe ich gleich mit einer Felgenreinigungsbürste ans Werk (der Alufelgenteufel verzeiht auch die längere Einwirkzeit - hatte bisher noch nie Probleme ... jedoch sollte man es vorher immer mal testen). Nachdem die Felgen gereinigt wurde, wird der Reiniger und der Dreck mit dem HDR entfernt. Ich selber arbeite lieber mit kleinen Felgenbürsten, da ich hiermit besser zurecht komme. Empfehlen kann ich die EZ Daytona MINI Detail Brush Felgenbürste. In Verbidnung mit der guten alten Zahnbürste bekommt man damit alle Felgen sauber. Die Verwendung des roten Reinigers funktioniert eigentlich analog zum grünen Reiniger. Wichtig ist nach der Reinigung das gründliche Abspülen, da Ihr sonst häßliche Flecken auf der Felge hinterlasst.
Ein kleines Wundermittel für die hartnäckigen Teerflecken ist IronX oder TarX. Beides aggressive Reiniger. Gerade as IronX sollte nur im freien verwendet werden weil es unter anderem fürchterlich stink

Aber damit gehen auch die "kleinen schwarzen Punkte" ab. Abnsonsten hat man oft noch Reste der Klebegewichte an den Felgen - hier hilft leider nur die Radierscheibe und eine Bohrmaschine ... konnte bisher noch nichts schonenderes finden.
Schritt 3: "Reinigung der Reifen"
Mit einer weichen Bürste und etwas Shampoo-Wasser kann auch ein Reifen mal sauber gemacht werden

Gerade wenn Ihr nach der Reinigung noch ein Pflegemittel auftragen wollt ist dies zu empfehlen. So erhöht Ihr die Standzeit des Pflegemittels. Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Schritt 4a: "Nacharbeiten" (mit montierten Rädern)
Im Idealfall habt Ihr einen, wie im Fahrzeugwäsche FAQ beschriebenen Detailer und ein altes saugfähiges MFT Tuch zur Hand. Da die Felgen nach dem abspülen wohl noch etwas nass sein werden empfiehlt es sich die Felgen mit einem Detailer einzusprühen und mit dem MFT zu trocknen. Somit erhaltet Ihr keine Wasserflecken auf den Felgen und erhöht den Glanzgrad der Klarlackschicht wieder etwas. Dabei immer darauf achten nicht direkt auf die Bremssscheibe zu sprühen
Schritt 4b: "Nacharbeiten" (mit demontierten Rädern)
Natürlich könnt Ihr den Schritt 4b auch bei montierten Rädern versuchen, aber es wird keinen Spaß machen! Selbstverständlich ist es zu empfehlen, eine Felge auch zu versiegeln, um sie vor dem aggressiven Bremsstaub zu schützen. Wie in Schritt 2 erwähnt, ist es bei einer versiegelten Felgen nicht mehr nötig einen scharfen Reiniger zu nutzen - Shampoo und ein Waschhandschuh oder Felgenbürste genügen vollkommen! Auch hier gibt es einen großen Markt, aber bisher konnte mich nur ein Produkt 100%ig überzeugen - Gtechniq C5 Wheel Armour Felgenversiegelung. Nachteil hier ist wieder der hohe Preis und die aufwendige Verarbeitung. Im Gegenzug bekommt Ihr eine Versiegelung mit einer Standzeit von locker einem Jahr (10.000km) und einem tollen Beading (Abperleffekt) sogar auf den Felgen. Der Aufwand und der Preis lohnen sich auf alle Fälle. Falls sich jemand für das Produkt entscheidet schreibe ich gerne nochmal ein kleines Anwender-Review. Wer nicht zu viel Geld ausgeben möchte, ist mir Swizöl Autoban oder Liquid Glass auf den Felgen ebenfalls sehr gut bedient. Bei den Produkten muss der Auftrag zwar öfters wiederholt werden, aber der Preis ist um einiges günstiger.
Schritt 5: "Reifenpfelge"
Die Pflege der Reifen ist bei mir immer noch das i-Tüpfelchen auf einem frisch aufbereiteten Auto. Das ganze geht auch relativ einfach. Wie erwähnt, sollte der Reifen gut gereinigt sein, damit die Pfelge auch ein paar Tage hält (hier bitte keine Wunder erwarten). Ich habe zwei unterschiedliche Pflegemittel zu Hause - das Endurance von Meguiars für den glänzenden Look und der Dr. Beasley`s Tire Conditioner für den gewünschten matten Look. Das Produkt kann einfach mit einem weichen Schwamm aufgetragen werden. Dabei darauf achten nur die Flanke damit zu pflegen und nicht die Lauffläche